November

November in Yamanashi
November in Yamanashi

10.学園祭(10. Hochschulfest)

Darunter: die Kostümparade, das Essen (ein Malaysischer Döner Kebab wie man

ihn in Japan kaufen kann: Scharf, Süß, klein, viel Gemüse) Am Besten fand ich die Gyoza (Dumpling/Teigtaschen, wie Tortellini oder Pelmeni auf chinesich) und die Yakitori dort.

Außerdem gibt es überall noch allerhand anderes Essen; deshalb lasse ich das Abendbrot heute ausfallen ;-).

 

Bei der Parade dachte ich erst an formale Kleiderordnung, weil mir jemand sagte, "everybody dresses up" ...

aber ich bin ja in Japan ! : everybody dresses cosplay, not formal ! ;-)

Die Bands waren cool, naja ein bisschen speziell ist J-Rock schon.Aber es fetzt.  Juya hat sich wie WES BORLAND verkleidet, fand ich cool.Und Shougo hat "By The Way" von den RED HOT CHILI PEPPERS gecovert.

Alles ohne Playback und sehr punkig, aber Respekt ^^. Ich wollte gleich wieder den Bass in die Hand nehmen und selber spielen. Außerdem atmemberaubend waren auch die Tanzdarstellungen.Was Choreographie und Dynamik angeht echt schön anzusehen. Siehe die Videos unten. Mein erstes IKEBANA !!! Und die große Meisterin, mit ihren 75 Jahren, hat mir geholfen ^^ welche EHRE !!! Auch besser so, hab das nämlich
zum ersten mal gemacht. Morgen geht´s zur Teezeremonie !!! Ich bin so glücklich, Rina Honmoto-san hat mich eingeladen, als Gast teilzunehmen !!! Dann mach ich auch noch einmal ein großes Foto von meinem Strauß ^^

Zum Schluss noch der Rennwagen, den die Ingeneure jedes Jahr bauen ;-)
Auf Youtube findet Ihr auch Videos dazu.

Leute, Essen, Tanz, Bands ... Am besten war die Teezeremonie und das Blumenstecken.

Der Tee ist super, Import aus Kyoto. Die Gyoza heute waren nicht so lecker,

aber das erste mal hat mir gegrillter Tintenfisch richtig gut geschmeckt;

auch gab es Okonomyaki (Art Eierkuchen mit gebratener Füllung),

Takoyaki (Teigbällchen mit Tintenfisch und 2 Soßen) und
natürlich viele Fleischspieße ^^ Lecker !!! (zumindest meistens,
der Tee mit den Kugeln drin ist nicht so mein DIng !)

Für nächste Woche muss ich noch den Unterricht vorbereiten;

3x Deutsch, 2x Englisch, außerdem mich an den Entwurf der

Wassertubrine setzen und Japanisch wiederholen...

 

生命工学研究室の中 (Im Biotechniklaboratorium)

Ich hatte die Ehre, mir das Biolab erklären zu lassen. Von den vielen Fremdwörtern habe vieles verstanden.

Der starke Einfluss des Deutschen in die Ingeneurfächer, einschließlich Chemie und Pharmazie ist doch erstaunlich. Das Gesrpäch fand übrigens Morgens um 2 statt, und der Herr Doktor war immer noch fleißig bei der Arbeit. Die Uhren gehen hier anders.

Es werden aus Hautzellen und Mausstammzellen in verschiedenen Versuchsreihen Muskelzellen gezüchtet.

Das endgültige Ziel ist das "Zusammensetzen" eines funktionstüchtigen Herzens, was allerdings noch gute 30 Jahre dauern dürfte. Zweidimensionale Strukturen sind schon relativ gut realisierbar,

aber die Umsetzung von dreidimensionalen Strukturen ist noch nahezu unmöglich. Schon das Züchten einer einzelnen Probe erfordert monatelan alltägliche Geduld und strenge Hygiene bei allerlei Arbeitsvorgängen.

 Nebenbeibemerkt ist es unglaublich beeindruckend wenn diese Herzmuskelzellen als einzige Muskelzellen ohne ein Signal durch Nervenzellen von allein anfangen zu schlagen, bloß weil sie eine bestimmte Größe und Masse erreicht haben. Das sah schon unglaublich aus.

 

 

昇仙峡 (Shousenkyou)

Shousenkyou ist ein Wasserfall in Yamanashi. Wir haben auch den Wein probiert.

In Japan hält man es mit dem süßen, aromatischen Geschmack. Alle früchte schmecken spüß und aromatisch,

aber nicht so vollmundig wie in meiner Heimat. Yamanashi ist berühmt für Wein, Pfirische und Birnen.

Und einen kleinen Bohnenpastenkuchen. Sogar die Universität hat einen Weinkeller.

Aber der halbtrockene Rote, den wir probiert haben, war total versauert und hatte überhaupt keine runde Note.

Ich habe zwar von Wein so gut wie gar keine Ahnung, aber das dieser halbtrockene Wein nur nach kaltem Essig

und gepunschtem Traubensaft geschmeckt hat, habe ich bemerkt. Naja, vielleicht lag es daran, dass der Verkäufer, der in marktschreierischer Art seine Produkte im Laden preist, ohne einmal zwischendurch Luft zu holen, was bei einem Luxusgut wie Wein für mich gewöhnungsbedürftig ist, die Flasche schon am Vortag (!) geöffnet hatte. Die Etiketten waren auch ziemlich erbärmlich, es stand auf Französisch "Guten Tag" oder "Guten Appetit" darauf und ansonsten nicht viel, nicht einmal Anbaugebiet oder Alkoholgehalt oder Jahrgang.

Naja, vielleicht ist die Wein"kultur" einfach eine andere, oder ich habe einfach den falschen Laden erwischt.

Das halte ich für wahrscheinlicher ! Die Natur ist wunderschön in Shosenkyou.

Shousenkyou - die Gruppe
Shousenkyou - die Gruppe

東京 - Tokyo

Die größte Stadt der Welt (je nach dem, wie man die Vorstädte dazurechnet).
Man fährt 2 Stunden vom Rand der Stadt mit dem Bus über die Autobahn bis zum Zentrum,
wenn es keinen Stau gibt. Und auf der Hälfte schon fangen die Wolkenkratzer an !
Diese Stadt ist wie ein eigenes Land, und man kann sein ganzes Leben hier verbringen
und hat immer noch längst nicht alles gesehen.
Eine kleine Bildersammlung von meinem ersten Ausflug in die Metropole;
natürlich muss ich noch einmal dahin, und mehr sehen;
alleine um die spardischen Touristenpunkte abzugrasen bräuchte ich noch Zeit,
die ich wahrscheinlich nicht habe -.- !
Aber es war echt ein Erlebnis und wird bestimmt noch besser,
jetzt, wo ich mich in der Stadt (ALLEINE!!!) einigermaßen zurechtgefunden habe.
Gut, man muss zugestehen, dass die Einheimischen mir sehr oft geholfen haben ;-) .

 

In der Stadt bin ich zuerst nach "Shinjuku", einem Zentrum im Westen, drt rumgebummelt, nachts auf das Rathaus; vorher noch in einen resigen Bücherladen, wo ich das Buch der SITH endeckt habe ;-)
und versucht habe, eine gewaltige Parkanlage zu besuchen.
Leider schließt jene schon 4 Uhr und ich war 4 Uhr und 5 Minuten dort angekommen ^^.
Es gibt auch einigermaßen europäische Kaffees, allerdings muss man bei einem Essen
immer um 10 Euro aufwärts rechnen.

Am nächsten Tag habe ich mir in "Asakusa" das Donnertor (Kaminarimon) (die rote Riesenlaterne)
und die alte Händlerstraße von dort zum ältesten Tempel der Stadt, Sensoji (etwa 600 n Chr.)
angeschaut. Danach bin ich zum Sky Tree geschlendert (der Riesnturm, nach Dubai das
2. höchste Gebäude der Erde, ungefähr 680 Meter) und habe am Fluss ein paar Cosplayer
fotografiert. Anschließend gabs einen Imbiss in einem Konbini (Convinience Store) und
ich bin mit einem Nichiren-Buddhisten in sein Kloster und habe eine Einweisung bekommen.

Danach war ich ziemlich geschafft, habe es aber nach "Akihabara" geschafft,
dem Anime- und Spielemekka. Da habe ich aber nicht so viel gesehen, wie ich erst dachte.
Wohl die falschen Straßen genommen.

Anschließend habe ich einen Vietnamesischen Freund meiner Freundin getroffen
und wir waren in "Shinjuku" vietnamesisch essen.
Nicht die Pampe, die man in der Ostdeutschen Provinz für 2 Geld 80 bekommt,
sondern echte Vietnamesische Küche ! ;-)

Nach einem Guten Mal bin ich noch mal nach "Kabukicho", ins Rotlichtviertel der Stadt.
Irgendwas muss ich falsch gemacht haben, jedenfalls war niemand auf der Straße
und es war total langweilig, obwohl diese Viertel angeblich sehr lebendig sein soll.
Anschließend bin ich zur Technischen Universität Tokio zurückgekehrt.

Ich hatte, weil es ein 3-tägiger Feiertag war, keinen Platz in einem der Kaspel-Hotels
mehr bekommen, also hat meine liebste ihre Freunde in Tokio gefragt,
und schließlich bin ich in einem Labor für internationale Geologieprojekte untergekommen.

Am letzten Tag wollte ich es noch mal wissen: Zuerst zum Tokio-Tower und zum Zozoji,
dem Tempel, den die Tokugawas gebaut haben. Er mag früher 2 mal verlegt worden sein,
und dabei jedesmal geschrumpft sein, dennoch ist er immernoch imposant.
Und die Hochzeit im inneren zu sehen war es ebenso.

Schließlich habe ich in Shinjuku einen Freund abgeholt, und wir sind ins dem
Tokio Tower (akanebashi) nahegelegenen (Daimon) World Trade Center.
Dort habe ich das erste mal echte koreanische Küche genossen (scharf!),
und anschließend waren wir dort im 40. Stock auf der Aussichtsplatform;
5 stockwerke weniger als das Rathaus von Shinjuku (die Nachtbilder).
Aber mit 152 Metern und 600 Yen eintritt 2 Meter höher und 200 Yen billiger
als der berühmte und überannte Tokio Tower.
Außerdem viel gemütlicher und dem Hafen zu gelegen. Wir konnten
dort eine Weile sitzen, ich habe etwas Deutsch unterrichtet und wir haben
Fotos geschossen. Eigentlich wollte ich an dem Tag noch
in die Toyota Motor show und zu dem großen Gundam (Kampfroboter)
und Fernsehgebäude und dem riesen Hallenbad (Onsen)
in Odaiba auf einer großen Insel im Hafen;
und in den Imperialen Garten, Bilder vom Palast schießen,
aber letzten Endes war das doch zuviel ;-).

Es war schön. Und die Kamera voll ;-).